Am 1. März trafen sich 72 ID-Judoka (Judo für Menschen mit geistiger Behinderung) aus Niedersachsen sowie Gäste aus Hamburg und Berlin zum 29. Landesturnier. Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, die ebenfalls früher im Judo-Sport aktiv war, eröffnete das Turnier für alle mit den zeremoniellen Angrüßen im Judo.
Die 23 Wettkampfgruppen werden seit jeher mit Tierporträts unterschieden, die vom 2019 verstorbenen „Pionier im Bereich des ID-Sports“ Friedhelm Kükelhahn gestaltet wurden.
Viele schöne Kämpfe waren zu sehen. So schenkten sich der Bockumer Frank Heinemann (Sport-Team Lüneburg) und Tarek Stahl (SV Alfeld) in der Gruppe „Pferd“ in der Wettkampfklasse 1 bis 100 kg nichts! Zwar waren in der Gruppe nur 2 Kämpfer gesetzt, in einem Best of 3 ging es aber 3-mal über die volle Distanz! Am Ende hatte Frank Heinemann die Nase vorn und holte sich hier den Sieg.
Aus Sicht des Sport-Team Lüneburg war die Veranstaltung ein voller Erfolg. „Es ist schön zu hören, dass sich unsere Gäste wohlgefühlt haben und alles reibungslos geklappt hat“, fasste Veranstalter Martin Frey zusammen, Behindertensportreferent des Niedersächsischen Judo-Verbands und auch sportlich können sich die heimischen Erfolge sehen lassen. So holten aus Bockum Frank Heinemann (WK 1 bis 100 kg), Marcello Weinreich (WK 2 bis 50 kg) und Florian Zuromski (WK 2 bis 107 kg) die Goldmedaille. Klaus Niebuhr (WK 2 bis 79 kg) und Sybille Lau (WK 3 ab 70 kg) konnten beide mit dem 2. Platz die Silbermedaille erreichen.
