Nach dem gelungenen Springlehrgang im Mai bot der Reitverein Anfang Juni einen Schnupperkurs in der noch relativ neuen Reitdisziplin Working Equitation an. Die Working Equitation ist eine noch junge Reit- und Turniersportdisziplin mit uralten Wurzeln, die die Tradition und Kultur der südeuropäischen Länder reflektiert und sich aus den traditionellen Arbeitsreitweisen Italiens, Spaniens, Portugals und Frankreichs entwickelte. Im Jahr 2018 hat die Reiterliche Vereinigung FN sie als Turnierdisziplin in der Wettbewerbsordnung (WBO) verankert. Dabei gibt es die Teildisziplinen Dressur, Stiltrail, Speedtrail und optional die Rinderarbeit. Der eintägige Kurs deckte am Vormittag die Dressur und am Nachmittag das Erarbeiten von Aufgaben (Trail) ab.
Für die erfreulich gemischte Gruppe mit Ponys, Warmblütern und Spanischen Pferden ging es für die Teilnehmer darum, verschiedenste Aufgaben mit ihrem Partnerpferd zu bewältigen. Jung und Alt hatten sowohl beim Reiten als auch beim Führen der Vierbeiner viel Spaß. Unter der professionellen Anleitung von Sonja Rasche mussten unter anderem Tonnen umrundet, ein Tor bewältigt, viele enge Linien eingehalten und wie beim Treiben der Rinder eine Stange im Galopp aufgenommen werden, die hier allerdings durch einen Ring gestochen statt zum Treiben eingesetzt wurde.
Ein Tag mit vielen neuen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Partnerpferd, an dem alle Teilnehmer viel Freude hatten. Herzlichen Dank auch an das Ehepaar Kühne, das uns ihre Reithalle zur Verfügung stellte, weil uns das Wetter nicht wohlgesonnen war.