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 |  Eberhard v. Seydlitz  |  Hegering Amelinghausen

Kühlen Kopf bewahren: Hitze-Strategien von Wildtieren

Schwitzen wie ein Schwein   – an der Redewendung ist nichts dran. Denn die meisten Wildtiere können nicht schwitzen.  
Trotz des eher kühlen Frühjahrs sagen Metrologen wieder einen heißen Sommer voraus. Andauernde Trockenphasen und Hitze bedeuten besonderen Stress für viele heimische Wildtiere – sie können wenig oder gar nicht schwitzen. Um sich vor der Hitze zu schützen, haben sie ganz unterschiedliche Strategien entwickelt: Sie nehmen beispielsweise ein Schlammbad, haben eine eingebaute Klimaanlage in den Ohren oder verschwinden unter der Erde. 

Wildschweine wälzen sich gern im Schlamm – sie suhlen sich. Die Schlammpackung hat einen kühlenden Effekt und hält Stechmücken oder Parasiten fern. Diese trocknen ein und werden am nächsten Baum mit der Schlammschicht abgescheuert. Vereinzelt suchen auch Hirsche eine Suhle auf, wenn kein Gewässer in der Nähe ist. Ansonsten lieben sie es, wenn ihnen das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals steht.
Dachse, Füchse und Wildkaninchen verkriechen sich in ihren unterirdischen Bauten, wenn die Sonne am Zenit steht. Der Steppenbewohner Feldhase ruht in einer Bodenmulde – der Sasse – und pumpt mehr Blut als sonst in seine langen Ohren. Über die dünne Haut, der sogenannten Löffel, entweicht überschüssige Wärme – wie bei einer Klimaanlage. Füchse und Wölfe hecheln wie Haushunde und verweilen im Schatten. Vögel leiten die Wärme über ihre Beine ab.
Nicht alle Wildtiere haben effiziente Strategien gegen Hitze: Vor allem Igel leiden stark unter hohen Temperaturen. Um ihnen zu helfen, kann ein flaches Gefäß mit Wasser bereitgestellt werden. Ein Stöckchen darin verhindert, dass durstige Insekten ertrinken. Tränken für Vögel sollten außer Reichweite von Katzen stehen.


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