Aus den Rathäusern der

Samtgemeinde Amelinghausen

Der Samtgemeindebürgermeister-Monat

Der Samtgemeindebürger­meister-Monat Mai

| Christoph Palesch, Samtgemeindebürgermeister
Liebe Bürgerinnen und Bürger, zunächst hoffe ich, dass Sie im April schöne Ostertage hatten und gut in den Frühling gekommen sind. Die ersten sonnigeren Tage setzten in der Verwaltung auf jeden Fall merklich Energie frei – vielleicht ist das in meinem Bericht erkennbar! Regionales Raumordnungsprogramm (RROP) Die vergangenen Wochen waren geprägt von der Erarbeitung der Stellungnahme der Samtgemeinde Amelinghausen zum Regionalen Raumordnungsprogramm für den Landkreis Lüneburg. Über 500 Seiten zuzüglich verschiedenster Gutachten und zeichnerischer Darstellung waren zu lesen und zu prüfen...

Christoph Palesch
Samtgemeindebürgermeister

| Fietes Dorfarchiv

historische Deutung – Die Straße auf dem Papenstein

Bei der Deutung des Straßennamens stellt sich die Frage, was die Präposition „auf“ aussagen soll.

Der erste Bestandteil des Wortes Papenstein geht auf das lateinische bzw. kirchenlateinische Wort „papa“ zurück und bedeutet soviel wie Vater, Pfarrer, Kirchenoberhaupt, oder alles, was die Kirche betrifft. Eine Straße kann aber nicht auf einem Stein sein, sondern eher an einem Stein vorbeiführen, oder zu einem Stein hinführen, Dieser Widerspruch kann historisch geklärt werden.

Im Rahmen der Verkoppelung von 1829 wurde erstmals ein Landkataster erstellt. Die Beamten vom Amt Winsen haben die Bauern nach ihren Flurbezeichnungen befragt und erhielten natürlich eine plattdeutsche Antwort : „Up de Papensteeg“ (oder auch Papenstäch). Mit dem Wort „Steeg“ für hochdeutsch Stelle, konnten sie nichts anfangen und haben dafür das Wort Stein genommen. Es handelt sich somit um eine Verballhornung einer plattdeutschen Bezeichnung.

Als Ende der 1960er Jahre die Straßen in Amelinghausen Namen bekamen, haben die Ratsmitglieder die Benennung der Straße -historisch gesehen- richtig benannt, wenn auch- wie es scheint- unbewusst. Wenn es sich um Flächen handelt, wird meistens die Präposition auf benutzt. Beispiele: Auf dem Kreuzmoor, Auf dem Timpenberg, Auf dem Holtersberg.

Ebenso ist bekannt, dass Amelung –der Bruder von Hermann Billung- hier im 10. Jahrhundert lebte und die vielen Besitzungen der Billunger in unserer Gegend   verwaltete, bevor er Bischof von Verden wurde. In dieser Zeit sollen sich in Amelinghausen Mönche niedergelassen und einen Wirtschaftshof mit einem Ordenshaus errichtet haben. Amelung soll hier die Würde eines Abtes bekleidet haben.  

Eine Luftaufnahme von dem in der Nähe gelegenen Etzer Osterfeld zeigt ein deutlich erkennbares schwarzes Kreuz. Die Bodenverfärbung, entstanden durch den Druck der Fundamente des ehemaligen Klostergebäudes, ist ein Beweis dafür, dass hier in Vorzeiten ein geistliches Gebäude gestanden hat. ( Bild: Luftaufnahme)

1396 haben die Mönche aufgrund kriegerischer Unruhen Amelinghausen verlassen und sich in den Schutz der Klöster hinter der Lüneburger Stadtmauer begeben. Dazu schreibt der Lüneburger Chronist Schomasker (16. Jahrhundert)

 

„Statius von Mandesloh in den Paschen 1396 dede
am Fridage mit sinen Gesellen upp de anner Siden von Lüneburg na de Heide wart groden Schaden, brende
etliche Dörper ut, besundern Amelinghusen…“

 

Leider gibt es keine Dotationsurkunde, aus der die Fundierung eines Mönchsklosters zu ersehen ist.

Bekannt ist aber, dass die Amelinghausener Kirche früher viel Land besaß und Einkünfte hatte, die z. T. über das Kirchspiel hinausgingen. Hinzu kommen die vielen archäologischen Artefakte, die Helmut Borkowski während der letzten 40 Jahre auf dem Osterfeld gefunden hat und auch ein Beweis dafür sind, dass hier schon im 11. oder 12. Jahrhundert ein geistliches Gebäude gestanden hat.

| Martin Pfeiffer und Ariane Pallme

Großes Lager für die Kleinsten

Zeltlager der Kreiskinderfeuerwehren in Amelinghausen – Kinderfeuerwehr Soderstorf

Fast genau ein Jahr ist es nun her, dass unsere Kinderfeuerwehr Soderstorf auf dem Gemeindefeuerwehrtag 2022 gegründet wurde.

Besonders schön war es daher, unseren ersten Geburtstag mit einem besonderen Event verbinden zu können: der ersten Teilnahme an einem Zeltlager der Kreiskinderfeuerwehr. Passenderweise wurde es dieses Jahr direkt vor unserer Haustür in Amelinghausen ausgerichtet.

Mutig stellten sich 26 unserer Kinder mit acht ihrer Betreuer/innen dem Abenteuer und waren dabei Teil der insgesamt gut 370 Kinder und 140 Betreuer/innen zählenden Zeltlagergemeinschaft. Für viele der jüngeren Kinder das erste Zeltlagererlebnis überhaupt und daher mit ordentlicher Vorfreude, aber auch gesunder Aufregung, verbunden.

Bei bestem, jedoch ordentlich heißem Wetter, begann das Erlebniswochenende mit einer fast 4 km langen Abendwanderung, bei dem es verschiedenste Aufgaben zu lösen galt. Das legte nicht nur die Anspannung, sondern sorgte auch für ein gutes Maß an Müdigkeit für die erste Nacht. Der Samstag und Sonntagmorgen standen dann, trotz kurzer Nacht aber bei bester Laune, ganz im Zeichen spannender und abwechslungsreicher kleiner Lagerspiele, die temperaturbedingt durch Eis- und Wasserspielpausen aufgelockert wurden. Abgerundet wurde der Samstagabend mit einer Kinderdisco, dessen Stimmung wirklich nur ein großes Gewitter bremsen konnte.

Mit der Siegerehrung und einem Abschlusstanz fand das Zeltlager am Sonntag schließlich sein Ende. Das Ergebnis unserer vier Gruppen konnte sich dabei sehen lassen und spiegelte die Freude und das Engagement der Jüngsten eindeutig wider.

| Lennart Suhm

Zeltlager der Gemeindejugendfeuerwehr in Oldendorf/Luhe

Vom 23. - 25.6. fand das Zeltlager der Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde in Oldendorf/Luhe statt. Ausrichter war die Feuerwehr Wetzen. 92 Teilnehmende aus der gesamtem Samtgemeinde waren hierbei zu Gast. Nachdem die Sonne pünktlich zum Beginn am Freitagnachmittag zu Scheinen begonnen hatte, eröffnete Gemeindejugendwart Maik Hass das Lager. Noch am selben Abend fand ein Nachtmarsch statt, bei dem erste Punkte für die abschließende Lagerwertung gesammelt wurden. Am nächsten Tag wurde ein Breakball-Turnier veranstaltet sowie das Waldbad in Amelinghausen gemeinsam besucht. Sonntag wurde es dann für 41 der Jugendlichen nochmal richtig spannend. Die Abnahme der Jugendflamme 1 stand auf dem Plan. Im Vorfeld gab es einige nervöse Gesichter zu sehen, und es wurden noch im letzten Moment Knoten geübt und Feuerwehrbegriffe abgefragt. Die Nervosität war jedoch unbegründet, alle Jugendlichen bestanden die Abnahme mit Bravour und konnten bei der anschließenden Siegerehrung ihre Anstecknadeln aus den Händen der zahlreichen Ortsbrandmeister der Samtgemeinde und ihrer Stellvertreter entgegen nehmen. In der Lagerwertung konnte die Gruppe der Jugendfeuerwehr Amelinghausen den ersten Platz erringen. Maik Hass nutzte außerdem den Rahmen der Siegerehrung um dem ehemaligen Gemeindebrandmeister Henning Brockhöft im Namen der Jugendfeuerwehr für seine Verdienste mit einem Präsentkorb zu danken. So ging ein erfolgreiches Zeltlager zu Ende und die Vorfreude auf nächstes Jahr ist auf allen Seiten groß.

| Tina Beu

Wettkampfluft schnuppern

Wettkampfluft schnuppern

Am 10.06. stand der Gemeindefeuerwehrtag in Betzendorf auf unserem Dienstplan der Kinderfeuerwehr Amelinghausen. Da an demselben Wochenende das Kreiskinderfeuerwehrzeltlager in Amelinghausen stattfand, waren wir leider die
einzige Kinderfeuerwehr, die in Betzendorf vertreten war. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Für uns wurde ein kleiner Löschangriff organisiert. Es hieß Wassertanzport und Löschen mit der Kübelspritze. Diesen
haben wir erfolgreich mit zwei Gruppen bestritten.

Vielen Dank an dieser Stelle an die Feuerwehr Betzendorf, dass wir so herzlich empfangen wurden. Bei sommerlichen Temperaturen war die Wasserschlacht am Ende eine tolle
Abkühlung. Zeitgleich hatten die Kids die Möglichkeit sich die Wettkämpfe der großen einmal anzuschauen und ein bisschen Wettkampf Luft zu schnuppern. Auch die Hüpfburg und die Feuerwehrautos sorgten für jede Menge Spaß.

| Samtgemeinde Amelinghausen

Wir bekommen Verstärkung!

Unser Samtgemeindebürgermeister Christoph Palesch begrüßt Annika Möller als Mitarbeiterin für den Geschäftsbereich „Bildung & Soziales“.

Annika Möller, die vor Kurzem ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten erfolgreich abgeschlossen hat, verstärkt seit dem 1. Juli 2023 das Team als Sachbearbeiterin.

Wir freuen uns, sie bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen ihr einen guten Start!

Herzlichen Glückwunsch!

Unser Auszubildender Elias Rieckmann hat am 29. Juni 2023 seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten erfolgreich bestanden und wird nun das Team des Geschäftsbereiches „Bauen“ unterstützen.

| Christian Jürgensen

Blickfang in der Ortsmitte Wetzens

Bereits seit Anfang des Jahres ist ein kleiner Blickfang, zu neudeutsch wohl auch „Eyecatcher“ genannt, in der Ortsmitte Wetzens aufgestellt worden. Im Bereich der Bushaltestelle, vor dem immer noch neuen Mehrgenerationenplatz, wurde seitens der Dorfbevölkerung, mit Unterstützung des Tourismusbereiches der Samtgemeinde ein neues Hochbeet aufgestellt, dass von Beginn an durch die ehrenamtlichen
Helferinnen Karin Schmidt und Christa Jürgensen gehegt und gepflegt wird. Ob neue Blumen beschafft, gepflanzt oder begossen werden müssen, sie sind immer zur Stelle! Im Namen aller Wetzer hierfür ein herzliches Dankeschön!

| Fietes Dorfarchiv

Die Lerchen am Lerchenweg

Wo sind denn die kleinen grauen Vögel, die hoch am Firmament zu sehen sind und mit ihrem herrlichen Gesang für uns den Frühling einläuten?

Die Straßenbezeichnung „Lerchenweg“ hat nichts mit dem Vogel Lerche zu tun; sie leitet sich ab von der Person Amalie Lerch (geboren am 11. Juni 1881, gestorben am 27. August 1962 im Altersheim von Amelinghausen). Sie besaß am Anfang des Lopausees, gegenüber der Bahnbrücke, ein Fachwerkhaus mit 3,4 ha Grund und Boden. Das alte niedersächsische Haus mit integriertem Viehteil war um 1840 gebaut worden.

Im kleinen Nebengebäude wohnte nach dem Krieg kurzfristig die Familie Hellman, ebenfalls mit einem Hund zur Verteidigung des einsam gelegenen Anwesens.

Amalie Lerch war die Erbin dieser kleinen Anbauernstelle Sottorf Nr. 15, die im Rahmen der Sottorfer Verkoppelung 1843 errichtet worden war. Sie war unverheiratet und lebte allein in diesem alten Fachwerkhaus bis zum Ende der 1950er Jahre.     Als Beleuchtung gab es eine Petroleumlampe, da sie nicht an das Stromnetz angeschlossen war. Sie war Selbstversorgerin und führte ein einfaches und äußerst bescheidenes Leben. Nach 1945 hatte sie keine Kühe mehr, dafür aber eine große Anzahl an Hühnern, Enten und Gänsen.

Die vielen leckeren Früchte an den Sträuchern und Bäumen in ihrem gepflegten Garten lockten natürlich die „Sottorfer Jungs“ an. Sobald sie über den Zaun gestiegen waren, wurden sie von der resoluten Frau mit Hund und Knüppel vertrieben.

Nach dem 2. Weltkrieg war der größte Teil des Ackerlandes mit Bäumen bepflanzt.

Gegen Ende der 1960er Jahre brannte das Haus ab. Der Erbe hatte vor, auf den Grundmauern des alten Gebäudes ein neues zu errichten. Als er nach über fünf Jahren nach dem Brand einen Bauantrag stellte, bekam er keine Baugenehmigung, da die gesetzlich vorgeschriebene Zeit überschritten war.

In der Gemeinde war Amalie Lerch nur als Lerchen Mali bekannt. Diese Art der Personenbezeichnung ist typisch für die plattdeutsche Sprache. Das „-en“ am Ende vom Familienname Lerch ist eine Art Genitiv und zeigt, dass sie zu der Familie Lerch gehört. Im Plattdeutschen wurden die Ehefrauen immer über den Familiennamen des Ehemannes definiert (zum Beispiel „Röruppen Marie“ oder „Müllers Frieda“, hier ein angehängtes „s“ als Zeichen für einen Genitiv).

Es ist also eindeutig, dass die Straße „Lerchenweg“ nicht vom „Vogel Lerche“ abgeleitet, sondern auf die Person „Lerchen Mali“ zurückzuführen ist.“

Aus dem Rathaus

Gemeinde Betzendorf
Gemeinde Oldendorf 
Gemeinde Rehlingen 
Gemeinde Soderstorf
Corona-Informationen

Kinder, Jugend & Soziales

Kindergärten
Schulen
Jugendtreffs

Sport

FC Heidetal
MTV Amelinghausen
MTV Soderstorf
Schützenverein Betzendorf
Schützenverein Oldendorf

Get the App

© Butenhoff
Werbeagentur und Verlag

Folgt uns auf

Back to Top